Seit drei Jahren besteht eine enge Kooperation zwischen der Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach und der Hochschule für die Polizei am Standort Sulzbach-Rosenberg im Fachgebiet Einsatzmanagement. Diese Zusammenarbeit hat sich als äußerst fruchtbar erwiesen und trägt maßgeblich zur Ausbildung der zukünftigen Führungskräfte der Bayerischen Polizei bei.
Die Polizeihochschule in Sulzbach-Rosenberg ist eine von drei Schulen in Bayern, neben den Standorten in Fürstenfeldbruck und Kastl. In unserem Landkreis befinden sich somit zwei der drei Ausbildungsstätten, an denen die Polizeiführungskräfte von morgen ausgebildet werden. Die angehenden Führungskräfte der Bayerischen Polizei absolvieren entweder den Diplomstudiengang oder den Masterstudiengang „Öffentliche Verwaltung – Polizeimanagement“, um sich zu Spitzenbeamtinnen und -beamten zu qualifizieren.
Das Herzstück des Fachbereichs Polizei ist der Studienbetrieb zur professionellen Durchführung der beiden Studiengänge, die die Ausbildung der angehenden Polizeibeamtinnen und -beamten in der 3. bzw. 4. Qualifikationsebene sicherstellen. Pro Semester unterstützen die Kreisbrandinspektoren Michael Iberer, Hans Sperber und Armin Daubenmerkl im Frühjahres- und Herbstsemester an jeweils fünf Studientagen das Einsatzführungstraining (EFT). An diesen Tagen wird speziell die Zusammenarbeit der Polizei mit Feuerwehr- und Rettungskräften geübt.
Im Mittelpunkt des Feuerwehrszenarios steht die Kommunikation mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr und die Abstimmung der Maßnahmen. Der Einsatzablauf in der hochdynamischen Einsatzlage wird durch einen gewissen Stress aufgebaut, sodass die knapp 30 Studierenden je Unterrichtstag schnell vergessen, dass es sich um eine Übung handelt. Das vor drei Jahren begonnene Pilotprojekt soll nun auch an den anderen Schulen übernommen werden.
Polizeidirektor Karl Müller, stellvertretender Leiter des Studienortes Sulzbach-Rosenberg, sieht in dieser Kooperation einen Meilenstein in der Ausbildung und bedankt sich bei der Kreisbrandinspektion für die nicht selbstverständliche Unterstützung im Lehrbetrieb. Auch für die Kreisbrandinspektoren ist es ein überaus lehrreiches Projekt, bei dem man die Strukturen und den Aufbau von Einsätzen der Polizei zu verstehen lernt und sich in Fachbegriffen festigt.
