Die vier Jugendfeuerwehren in der Marktgemeinde Freihung – Freihung, Großschönbrunn, Seugast und Thansüß – fusionierten offiziell zu einer gemeinsamen Gemeindejugendfeuerwehr.
Zur Gründungsversammlung der Freihunger Gemeindejugendfeuerwehr trafen sich die Kommandanten und deren Stellvertreter, die Vereinsvorsitzenden und die Jugendwarte, die Bürgermeister Uwe König und Klaus Siegert, Kreisbrandrat Christof Strobl, Kreisbrandinspektor Michael Iberer, Kreisbrandmeister Andreas Luber und Kreisjugendwart Sven Schmidt im Rathaus. In seiner Begrüßung hob Kommandant Andreas Luber die Vorteile hervor, die sich für die Feuerwehren aus dieser Entwicklung ergeben. Nach seinen Worten ist die Nachwuchsarbeit eine große Herausforderung, denn jede einzelne Wehr verzeichne jährlich nur wenige Neuzugänge, was eine effektive Jugendarbeit erschwere. Luber zeigte sich überzeugt, dass die Jugendlichen in größeren Gruppen mehr Spaß haben und auch die Ausbilder mit einer stärkeren Mannschaft zielführender arbeiten können. „Diese neue Struktur soll nicht nur die Ausbildung effizienter gestalten, sondern auch den Zusammenhalt und die Kameradschaft unter den Jugendlichen stärken“, sagte der Kommandant.
Inspiriert durch die bereits 2016 gegründete Gemeindejugendfeuerwehr in Vilseck war eine Satzung erarbeitet worden, die einen reibungslosen Ablauf der Jugendarbeit gewährleisten soll. War jede Feuerwehr bisher eigenständig tätig, so wird künftig die Jugendarbeit zentral und einheitlich durch eine Gruppe Ausbilder aus allen vier Gemeindewehren organisiert. Neueinsteiger seien zwar Mitglied ihrer örtlichen Feuerwehr, wie Johannes Amann erklärte, gehörten aber auch automatisch der Gemeindejugendfeuerwehr Freihung an. Bei dem Treffen wurde Johannes Großer (Feuerwehr Freihung) zum ersten Gemeindejugendwart gewählt, seine Stellvertreterin ist Marie-Sophie Wisgickl (Feuerwehr Thansüß). Die neuen Amtsinhaber bedankten sich für das entgegengebrachte Vertrauen und kündigten bereits den Termin für die erste offizielle Übung an. Erfreut über diesen Schritt zeigte sich Bürgermeister Uwe König: „Die Zusammenarbeit hat auch in der Vergangenheit schon sehr gut funktioniert, doch nun hat sie ein festes Fundament – die Gemeindejugendfeuerwehr.“
Er überreichte einen Scheck mit der ersten Spende für diese zukunftsweisende Aufgabe. Kreisbrandrat Christof Strobl sprach von einer wichtigen Entscheidung, denn nur durch gezielte Jugendarbeit könne der schwindenden Zahl an Ehrenamtlichen entgegengewirkt werden. Er sprach aber auch Risiken an, die bei so einem Projekt auftreten können. „Es ist eine große Herausforderung, aber absolut der richtige Weg.“, sagte der Kreisbrandrat. Freihung hat somit die vierte Gemeindejugendfeuerwehr im Landkreis Amberg-Sulzbach, nachdem sich 2016 in Vilseck, 2023 in Illschwang und vor wenigen Wochen in Hahnbach die Jugendfeuerwehren in der Gemeinde zusammengeschlossen haben.
Bild und Bericht: Christina Rabenstein